Kreis Kleve soll sich auf seine Stärken besinnen

13.11.2006 / LOKALAUSGABE / KLEVE

STRUKTURPOLITIK. Arbeitskreis Wirtschaft der CDU-Kreistags-Fraktion legt ein Positionspapier vor. Schwerpunkt soll auf der linken Rheinseite liegen.

KREIS KLEVE. Nachdem der (neue) Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung des Kreises, Hans-Josef Kuypers, auch der CDU-Kreistagsfraktion seinen Besuch abgestattet hatte, fasste der Arbeitskreis Wirtschaft und Struktur der CDU-Fraktion die wichtigsten Punkte in einem dreiseitigen Papier zusammen.

CDU-Fraktionsvorsitzende Ulrike Ulrich und Ulrich Völkel (Arbeitskreis-Vorsitzender) betonten gestern gemeinsam: Mit Blick auf eine künftige Strukturförderung müsse die Zusammenarbeit am linken Niederrhein verstärkt werden.

Damit stehe die CDU-Fraktion im Kreis auch für die kommenden Jahre zu den Beschlüssen des Kreistags aus dem Jahr 2004 zur regionalen Anbindung an den Kreis Wesel und weitere linksrheinische Städte und Kreise. Dabei müsse sich der Kreis Kleve auf seine eigenen Stärken besinnen. Angesichts von Kürzungen bei Bundes- und Landeszuschüssen müssten die eigenen Möglichkeiten genutzt werden.

Airport weiter fördern

An die Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft des Kreises ergeht die Aufforderung, den Airport Weeze als "Euregionales Zentrum" zu fördern.
An der Messe "Expo Real" soll der Kreis Kleve weiterhin teilnehmen, berichtete Ulrich Völkel aus dem Papier weiter. Ziel solle aber schon bald ein gemeinsamer Auftritt der Region Niederrhein sein.

Zur Förderung des Touristikgewerbes, einer Aufgabe, die auch den gesamten Niederrhein umfassen könnte, formulierte der Arbeitskreis: "Es ist zu überlegen, in wieweit der Bereich Tourismus mittelfristig als Teilgebiet mit der allgemeinen Wirtschaftsförderung des Kreises zusammengeführt werden kann. Der Landrat wird gebeten, einen Vorschlag zu unterbreiten."

Fraktionsvorsitzende Ulrich kann sich gut vorstellen, dass dieses Arbeitskreispapier und weitere in den kommenden Jahren Eingang finden in das CDU-Wahlprogramm zur dann stattfindenden Kommunalwahl (2009). Ein Fazit des Arbeitskreises verbunden mit einer (politischen) Perspektive lautet: "Keine Vernachlässigung der ländlichen Regionen und einseitige Förderung des Ruhrgebietes.

ROLF ZUREK