Ryanair landet wieder: Zweiwöchige Zwangspause in Weeze beendet

Für zwei Wochen ging am Flughafen Niederrhein in Weeze, der zum neuen Boom-Airport des irischen Billigfliegers Ryanair werden soll, nichts - keine Flugbewegungen für vierzehn Tage, auf Landebahn und Rollfeld bewegten sich ausschließlich Baufahrzeuge. Der Grund: knapp ein Drittel der Landebahn wurde ausgetauscht, eine hochmoderne Beleuchtungsanlage installiert. 600 Strahler sollen ab Herbst dafür sorgen, dass Ryanair-Jets auch bei schlechtem Wetter in Weeze landen können.

Fünf Millionen Euro kostete der Facelift, mit dem der Regionalflughafen fit für den Ansturm der Billigflieger aus Irland gemacht werden soll. Denn Ryanair hat große Pläne für den Mini-Airport, der rund 70 Kilometer von Düsseldorf entfernt liegt und von den Iren gern als "Flughafen Düsseldorf" bezeichnet wurde - bis die Gerichte diese vermeintliche Irreführung untersagte.

Ryanair hatte seine Jets, die seit gestern morgen wieder planmäßig in Weeze landen, für die Zeit der Bauarbeiten ins benachbarte Eindhoven geschickt. Billigflug-Passagiere wurden mit einem kostenlosen Bus-Shuttle in die Niederlande befördert, um dort ihre Reise antreten zu können. Während die deutschen Billigflug-Freunde also nach Holland ausweichen mussten, wurde auch das Innenleben des Flughafens Weeze generalüberholt. Unter anderem steht abfliegenden Passagieren jetzt ein moderner Gastronomiebereich eingerichtet.