31.10.2008   Zwei weitere Airlines ab Weeze?

Spekulationen um zwei weitere Airlines für den Airport Weeze scheinen sich zu bestätigen: Nach den Recherchen von Forumsmitgliedern (s. NRN-Forum) wird im Sommer 2009 die Airline "BLUEWINGS" nach Antalya und  "NOVELAIR" nach Tunesien (Monastir ?) fliegen. Die Ziele sind beim Veranstalter "Alltours" bereits buchbar, so dass mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden darf, dass die genannten Routen auch realisiert werden.
Quellen: "pro:niederrhein", NRN-Forum (R. T.)  


 
30.10.2008   Seit heute 6 Ryanair-Jets ab Weeze im Einsatz

Der im Sommer angekündigte Zuwachs der Weezer Ryanair-Flotte ist ab heute vollzählig in seiner neuen Heimatbasis am Niederrhein anzutreffen. Die in Weeze "gebasten" Ryanair-Maschinen Nr. 5 und 6 sind aufgrund des Streiks bei Boeing mit einigen Tagen Verspätung ausgeliefert worden und erst jetzt in Weeze eingetroffen. Ab sofort übernehmen sie in vollem Umfang die neuen Strecken, die im Sommer angekündigt wurden und seither buchbar gewesen sind.

Wann die angekündigte Reservemaschine (Ryanair-Jet Nr. 7) nach Weeze verlegt wird, ist noch nicht bekannt. Möglicherweise verzögert der Boeing-Streik auch ihre Auslieferung.
Quellen: "pro:niederrhein", Flughafen Weeze (R. T.)  

 

30.10.2008   Von Weeze (wieder) nach München?

kaum ist die (Wieder-) Aufnahme der Strecke in die Hauptstadt Berlin realisiert, peilt der Flughafen Weeze sein nächstes großes Ziel an: München! Die Bayerische Hauptstadt war bis 2004 bis zu fünf mal täglich von Weeze aus angeflogen worden und galt als die bestausgelastete Route des vor vier Jahren in die Insolvenz gegangenen Carriers "VBird". Die Nutzerzahlen waren derart vielversprechend, dass sich 2005 unter dem Namen "Clubjet" ein Projekt formierte und die Wiederaufnahme der Route in Aussicht stellte. Dazu kam es jedoch nicht.

Der Marketing-Leiter der Weezer Flughafens, Holger Terhorst, kündigte an, dass man sich nun verstärkt bemühe, München (wieder) ins Flugprogramm zu bekommen. Der Münchener Flughafen wird von Ryanair bisher noch nicht angeflogen. Ob Ryanair dennoch in Frage kommt oder das Flughafenmanagement eine andere Airline im Auge hat, bleibt offen. Das Interesse ist jedenfalls groß: „Wir bekommen sehr viele Kundenanfragen zum Reiseziel München. Sogar mehr als zu Berlin", so Holger Terhorst. „Und München ist natürlich hochinteressant für uns. Mal sehen, wie wir das in den nächsten Jahren realisieren können. Man muss sich immer große Ziele setzen – und München ist unser nächstes." Man darf also gespannt sein, welches Ziel der in atemberaubendem Tempo wachsende Flughafen Weeze als nächstes an Land zieht; München wäre in der Tat sehr vielversprechend.
Quellen: "pro:niederrhein", Flughafen Weeze, NRZ (R. T.)  

 

29.10.2008   Flughafen Weeze in der Gewinnzone

Für Aufregung und reichlich Diskussionsstoff sorgte ein widersprüchlicher Zeitungsartikel in der "Bild" vom 21.10.2008 (s. Presseschau). Dort wurde für den Flughafen Weeze ein operativer Gewinn von 0,7 Mio. Euro ausgewiesen. Dennoch war die Quintessenz des Artikels, dass in NRW, neben den großen Airports Köln/Bonn und Düsseldorf, nur der Flughafen Münster/Osnabrück langfristig überleben könne, obwohl letzterer, im Gegensatz zu Weeze, laut "Bild" keinen Gewinn macht. "Bild" beruft sich dabei auf "Experten", die diesen eklatanten Widerspruch jedoch nicht auflösen können.

Dass der Flughafen Weeze im operativen Geschäft bereits seit einiger Zeit Gewinne erwirtschaftet, wie "Bild" immerhin erkennt, wurde schon im Mai vom Airport bestätigt. (s. a. in der Presseschau die "Flug Revue" vom November 2008). Gegenüber "pro:niederrhein" erklärte die Geschäftsführung, dass die expandierende Nutzung des Gesamtgeländes, etwa die Vermietung der Immobilien, in erheblichem Maße zum positiven Gesamtergebnis beiträgt.

Das Flughafenkonzept sah von Anfang an vor, ein "Euregionales Zentrum für Luftverkehr, Logistik und Gewerbe" zu entwickeln. Der Luftverkehr bildet nur eine der tragenden Säulen für das komplette Konversionsprojekt. Darüber hinaus bietet die Nutzung des riesigen Gesamtgeländes für mehr oder weniger "flughafenaffines Gewerbe" unvergleichliche Entwicklungsmöglichkeiten, die andere Flughäfen nicht haben. Nach Köln/Bonn hat der Flughafen Weeze (noch vor Düsseldorf) die größte Gesamtfläche (über sechs Quadratkilometer) und kann sich daher besser und stabiler entfalten als die meisten anderen Wettbewerber, deren Existenz einzig an der fliegerischen Nutzung hängt. Dieser enorme Wettbewerbsvorteil gerät all zu leicht aus dem Focus, wie der wenig überzeugende Vergleich in der "Bildzeitung" dokumentiert.
Quellen: "pro:niederrhein", Flughafen Weeze, "Flug-Revue" Nov. 2008, "Bild"-Zeitung. (R. T.)  

 

27.10.2008   Flugverbindung von Weeze nach Berlin Schönefeld heute aufgenommen.

Fast auf den Tag genau vier Jahre nach der Pleite des Weezer Homecarriers "VBird" startete heute erstmals wieder ein Linienflug vom Niederrhein in die Bundeshauptstadt. Bis Oktober 2004 war VBird mit zwei bis vier täglichen Flügen auf der Strecke aktiv. Trotz fehlender Werbung, mangelnder Koordination und ungünstiger Rahmenbedingungen gehörte die Route zuletzt zu den besseren Verbindungen von VBird. Die Wiederaufnahme der im Grunde vielversprechenden Strecke wurde daher sehnlichst erwartet.

Umso professioneller die heutige Situation: Der erste Berlin-Flug der irischen Fluggesellschaft Ryanair von Weeze aus war ausgebucht. Die Auslastung für diese erste innerdeutsche Strecke ab Weeze sei aber auch darüber hinaus hervorragend, heißt es bei Ryanair. Bereits Ende Juli waren für die neue Destination hunderte von Buchungen eingegangen. Vorerst einmal täglich fliegt ab heute jeden Morgen (Werktags) eine Maschine von Weeze aus in Richtung Berlin-Schönefeld. Wegen des Boeing-Streiks und der dadurch bedingten verzögerten Auslieferung der neuen Ryanair-Maschinen verschiebt sich der Start der zusätzlichen abendlichen Verbindung nach Berlin (4 Flüge/Woche) um wenige Tage. Ab Ende des Monats wird Berlin dann teilweise morgens und abends angeflogen.  

Der erste Ryanair-Flug nach Berlin ist gleichzeitig der Auftakt für den Winterflugplan 2008, der insgesamt 11 neue Strecken beinhaltet. Neben Berlin geht es ab dieser Woche u. a. nach Göteborg, Birmingham oder Manchester. Zwei neue Boeing 737 kommen im Rahmen des Winterflugplanes zusätzlich zum Einsatz.

Bilder vom Erstflug nach Berlin finden sich im "Forum". (R. T.)

 

27.10.2008   Ryanair Pressekonferenz in Berlin

Aus Anlass der neuen Flugverbindung nach Weeze sagte Ryanair-Chef Michael O'Leary am Mittag in Berlin, der Airport Weeze sei der Flughafen in Deutschland mit dem schnellsten Wachstum. Die ersten Flüge Weeze-Berlin seien komplett ausgebucht. Bis 2012 will Ryanair seinen Gewinn verdoppeln. Im nächsten Jahr rechnet Ryanair allein am Airport Weeze mit 1,6 Millionen Passagieren.

Durch die Finanzkrise verzeichne Ryanair sogar höhere Umsätze, weil mehr Menschen auf Günstig-Flieger umsteigen. In den nächsten 18 Monaten sollen alle Ryanair Maschinen mit hochmodernen Internetverbindungen ausgestattet werden. Dann soll auch Mobiltelefonieren an Bord der Maschinen möglich sein. Der größte europäische Billigflieger Ryanair spürt positive Effekte der gesunkenen Ölpreise. Wenn die Kerosinkosten so niedrig blieben, sei im Ende März 2009 ablaufenden Geschäftsjahr ein kleiner Gewinn zu erreichen, sagte Firmenchef Michael O'Leary am Montag (27.10.2008) in Berlin. Zuletzt war die irische Fluggesellschaft von einem Verlust von bis zu 60 Millionen Euro oder bestenfalls einer Null in der Bilanz ausgegangen. Basis der Prognose war ein deutlich höherer Ölpreis von 130 Dollar je Fass. Gerade im Abschwung profitierten Billigflieger, wenn Kunden von klassischen Airlines umstiegen, sagte O'Leary. In Deutschland zeichne sich für Ryanair bei der Zahl der Passagiere 2008 ein Anstieg um eine Million auf neun Millionen ab. Quelle: swissinfo.ch (R. T.)

 

26.10.2008   Flughafen Weeze wächst im Gegensatz zur Konkurrenz rasant weiter

In seiner Online-Ausgabe vom 26.10. berichtet der WDR, dass 5 der 6 großen Flughäfen in Nordrhein-Westfalen ihr Angebot mit Beginn des Winterflugplanes Ende Oktober mehr oder weniger stark reduzieren. Einige Airports sind mit teilweise drastischen Kürzungen konfrontiert, so etwa der Flughafen Dortmund. Nur an einem Flughafen in Nordrhein-Westfalen knallen zum Start des Winterflugplans die Sektkorken: In Weeze am Niederrhein. Der irische Billigflieger Ryanair stationiert trotz Krise zwei neue Maschinen auf dem Airport nahe der holländischen Grenze. "Wir haben in diesem Jahr ein Passagierwachstum von 80 Prozent", freut sich Holger Terhorst vom Flughafen: "Und nächstes Jahr sind wir die Nummer drei in NRW - vor Dortmund, Münster-Osnabrück und Paderborn-Lippstadt." Quelle: wdr.de

 
24.10.2008   Ryanair-Jet Nr. 7 bald in Weeze?

Dem Vernehmen nach beabsichtigt Ryanair, in Kürze eine 7. Maschine in Weeze zu stationieren. Die Jets Nr. 5 und 6 sind fest eingeplant und kommen Ende Oktober 2008 an den Niederrhein, um die im Sommer bekannt gegebenen neuen Strecken zu bedienen. Mit der 7. Ryanair-Maschine in Weeze sollen jedoch keine neuen Ziele angesteuert werden. Stattdessen handelt es sich um eine Reservemaschine ("Backup"), die im Falle eines technischen Defektes für die 6 im Liniendienst eingesetzten Weezer Jets einspringen soll. Darüber soll das "Backup"-Flugzeug Ausfälle an benachbarten Ryanair-Flughäfen auffangen, etwa Bremen oder Eindhoven. Derartige Reservemaschinen sind bei allen Fluggesellschaften an den großen Standorten üblich. In Deutschland gibt es bisher nur einen Ryanair-Airport mit Reservemaschine: Frankfurt-Hahn. Dies lässt erahnen, welchen Stellenwert Weeze für Ryanair inzwischen hat.

Auf dem Vorfeld wird es daher bald ausgesprochen eng. Planungen zur Erweiterung der notwendigen Kapazitäten sind deswegen bereits im Gange. Als erste Maßnahme erfolgt eine Umzeichnung der Parkpositionen. Wegen der Winglets an den Boeing-737-800, die Ryanair erst vor einiger Zeit nachgerüstet hat, passen die Jets nur noch etwas versetzt auf die Parkpositionen, die entsprechend neu eingezeichnet werden. Quelle: Ryanair (R. T.)  

 

23.10.2008   Langstreckenflüge in die USA ab Weeze?

Ryanair-Chef Michael O'Leary arbeitet mitten in der Luftfahrtkrise am Aufbau seiner geplanten Langstrecken-Airline. Dafür suche er "bis zu 60 Flugzeuge", sagte O'Leary dem Fachmagazin "fvw" (Ausgabe 24. Oktober). Zwar werde es eine "sehr billige Economy Class mit Tickets ab zehn Euro geben", bekräftigte er. 20 Prozent der Kabine werde aber eine gehobene, hochpreisige Premium Business Class einnehmen. "Die wird besser sein als die von Virgin oder British Airways", kündigte der Ire an: "Denn nur so kann Langstrecke funktionieren."

O'Leary ist eigenen Angaben zufolge derzeit auf der Suche nach Maschinen der Typen Airbus A330 und A340 sowie Boeing 777 und 767. Die Flugzeuge sollen ausschließlich im Transatlantik-Verkehr zum Einsatz kommen. Als mögliche Flughäfen in Europa nannte O'Leary die Ryanair-Basen Dublin, Düsseldorf-Weeze, Frankfurt-Hahn, Girona, London, Paris, Rom. In den USA schweben ihm Zielorte wie Boston, Chicago, Dallas, Florida, Los Angeles Miami, New York und San Francisco vor. "Mit Ryanair wird die neue Fluggesellschaft aber nichts zu tun haben", beteuerte O'Leary.

Michael O'Leary verkennt bei seiner Aufzählung, dass der Flughafen Weeze für die genannten Flugzeugtypen gar keine Zulassung hat. Die vorhandene Landebahn stammt noch aus der Zeit der Royal Air Force (RAF) und wurde seinerzeit von ähnlich schweren Flugzeugen genutzt, etwa den vierstrahligen Boeing 707 (in der militärischen AWACS-Variante) oder dem Lockheed Tri Star. Die zivile Betriebsgenehmigung schließt dies jedoch definitiv aus, obwohl die technische Möglichkeit nach wie vor besteht. Die Länge der Startbahn (2440m) begrenzt allerdings die Möglichkeit, mit schweren, vollgetanken Maschinen zu starten. Auch hier wären Nachbesserungen erforderlich. Es ist, schon wegen des Rechtsstreits um die aktuelle Betriebsgenehmigung, mittelfristig ausgeschlossen und auch langfristig sehr unwahrscheinlich, dass sich daran etwas ändern könnte. Dass Michael O'Leary Weeze trotzdem nennt, dürfte daher eher taktisch-politische Gründe haben, um die Flughäfen gegeneinander auszuspielen. In Deutschland ist von den genannten Kandidaten gegenwärtig nur Frankfurt-Hahn für Michael O'Learys Pläne uneingeschränkt geeignet.
Quelle: T-Online / "pro:niederrhein" (R. T.)

 

21.10.2008   Flughafen-Pressegespräch in Kevelaer

Bei dem heute in Kevelaer abgehaltenen "Pressegespräch", das teilweise als "Pressekonferenz" angekündigt wurde, ging es um die beiden neuen Ryanair-Strecken nach Italien (ab morgen in der Presse zu lesen). Da die neuen Ziele bei "pro:niederrhein" schon vorab bekannt geworden und angekündigt waren, kursierten Gerüchte um mögliche andere Anlässe, etwa im Zusammenhang mit dem Leipziger Gerichtsurteil. Diese Vermutungen haben sich nicht bestätigt. Es gibt vorerst keine Neuigkeiten im Zusammenhang mit dem Verfahren, das demnächst vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster neu aufgenommen wird. Auf Seiten des Flughafens stellt man sich vielmehr darauf ein, dass sich das Verfahren weiter über Jahre hinziehen wird. Quelle: Flughafen Weeze (R. T.)

 

21.10.2008   Ryanair fliegt ab März 2009 von Weeze nach Bologna und Cagliari (Italien)

Wieder zwei neue Ziele für den Flughafen Weeze: Ryanair hat heute auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben, ab März 2009 von Weeze aus 4 Mal in der Woche den Flughafen Bologna und an 3 Tagen in der Woche Cagliari auf Sardinien anzufliegen. Es handelt sich um eine echte Erweiterung des Ryanair-Angebots ab Laarbruch, da die Ziele nicht im Tausch für eingestellte Linien oder gekürzte Frequenzen auf bestehenden Strecken angeboten werden. Vielmehr kommen Maschinen zum Einsatz, die an den genannten Orten stationiert sind und von dort nach Weeze starten. Ryanair bietet damit ab März 2009 insgesamt 35 Flugziele ab Weeze an, 13 mehr als noch 2008. Die Flüge sind bereits buchbar.

 

20.10.2008   Pressekonferenz in Kevelaer am 21. 10. 2008

Der Airport Weeze hat heute kurzfristig zu einer Pressekonferenz eingeladen, die am Dienstag, 21. 10. 2008 in Kevelaer stattfinden soll. Um was es dabei geht, wurde nicht gesagt.

Der Verein "Stopp-Laarbruch" (SL) ist in Kevelaer beheimatet. Möglicherweise steht die Pressekonferenz im Zusammenhang damit. Vor dem Gerichtstermin beim Bundesverwaltungsgericht hatte SL-Anwalt Van Straelen den "totalen Sieg" in Leipzig angekündigt, steht jetzt aber mit leeren Händen da. Das Bundesverwaltungsgericht hat hinreichend deutlich gemacht, dass es keine Einstellung des Flugbetriebes in Weeze zulassen wird, jedoch gewisse Korrekturen der Genehmigung im Hinblick auf die "Lärmbelastung" der Betroffenen erwartet. Es würde für die Kläger Sinn machen, mit dem Flughafen schnellstmöglich eine außergerichtliche Einigung zu erzielen, da sie vor Gericht ohnehin kaum mehr erwirken können, das aber allenfalls nach einem langen, kostspieligen Prozess, den sich SL unter Umständen finanziell nicht mehr erlauben kann (oder will).

Der Flughafen dagegen hat schon lange deutlich gemacht, dass er zu einer außergerichtlichen Einigung bereit ist. Falls die Verantwortlichen bei SL inzwischen realisiert haben sollten, dass das OVG-Urteil vom Januar 2006 ein Pyrrhus-Sieg war, könnte eine außergerichtliche Einigung näher rücken. Auffällig ist in diesem Zusammenhang, dass sich die Vertreter von SL seit dem - für die Kläger - ernüchternden Leipziger Urteil auffällig bedeckt halten. Es ist daher zu hoffen, dass in Kreisen von SL Vernunft und Realismus einkehren, um zu einer für alle Beteiligten sinnvollen außergerichtlichen Lösung zu kommen. (R. T.)   

 

20.10.2008   SPD macht sich für den Flughafen stark

Der Kreis Kleve muss sich jetzt dringend um weitere Investoren für den Airport Weeze bemühen. Das hat die SPD-Kreistagsfraktion am Nachmittag in Uedem gefordert. Ryanair allein reiche nicht aus, um den Erfolg des Flughafens langfristig zu sichern, sagte der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Roland Katzy. Außerdem müssten die Pläne für eine bessere Verkehrsanbindung zügig umgesetzt werden. Dafür müsse der Kreis selbst Mittel bereit stellen. Die Betriebszeiten des Flughafens wurden von der SPD ebenfalls diskutiert. Quelle: Antenne Niederrhein

 

19.10.2008   Flughafengegner fliegen (!) nach Leipzig

Einige der Kläger gegen den Flughafen Weeze hatten das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig noch vor Verkündung des Urteils verlassen. Grund: Sie mussten Ihren Flug in Richtung Rheinland noch erwischen. Das in diesen Kreisen gemeinhin als "umweltfreundlich" gepriesene Verkehrsmittel Eisenbahn scheint dagegen keinen praktischen Stellenwert bei den selbsternannten "Umweltschützern" zu haben; am Leipziger Bahnhof wurden nur Flughafenbefürworter gesichtet.

Ein sehr merkwürdiges Verhalten für Mitglieder einer "gemeinnützigen" Bürgerinitiative, deren Ziel laut Satzung "der Schutz vor Fluglärm und Luftverschmutzung sowie der Schutz der Landschaft vor den nachteiligen Auswirkungen des Flugverkehrs" ist.

 

17.10.2008   Fortsetzung des Verfahrens vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster

Der Prozess beginnt nun gewissermaßen (wieder) dort, wo es vor der Münsteraner Entscheidung von 2006 stand. Das Verfahren zur Betriebsgenehmigung des Weezer Flughafens wird vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) neu aufgerollt. Dabei können die Prozessbeteiligten, die Flughafengegner, die Bezirksregierung und die Vertreter des Flughafens neue Fakten auf den Tisch legen. Von Seiten der Bezirksregierung (BR) und des Flughafens darf erwartet werden, dass zu den beanstandeten Punkten entsprechende Nachbesserungen erfolgen, etwa in Sachen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). Das Verfahren nimmt dann den normalen Verlauf, was bedeutet, dass es wieder viele Monate (Jahre) dauern wird. Beim OVG Münster gab es keine personellen Änderungen. Deshalb werden auf jeden Fall dieselben Richter mit dem Flughafen Weeze beschäftigt sein, die im Januar 2006 das erste Urteil gefällt haben. Nach einem Urteil in Münster könnte es erneut eine Revision in Leipzig geben, so dass auf absehbare Zeit weiter keine Rechtssicherheit bestehen wird. Es darf daher weiter mit einer langen Prozessdauer gerechnet werden, die sich in Jahren bemessen wird. Der Flugbetrieb geht in der Zeit jedoch uneingeschränkt weiter. Die Zeit arbeitet damit für den Flughafen, der weiter wachsen wird und damit die im Urteil von 2006 vom OVG in Münster bezweifelte Sinnhaftigkeit des Projektes (insbesondere in wirtschaftlicher Hinsicht) praktisch beweisen kann. Die Zeit dürfte ebenfalls von der BR genutzt werden, um Fehler der ersten Genehmigung (fehlende UVP) auszubügeln und darüber hinaus einen Alternativplan zu erarbeiten, falls es wider Erwarten doch zu einer Entscheidung zu Ungunsten des Flughafens kommen wird.

 
17.10.2008   Stimmen zum Leipziger Urteil

Ludger van Bebber (Flughafengeschäftsführer): Das Urteil sei eher positiv für den Flughafen, da nun erst die Möglichkeit besteht, in einer Neuverhandlung die benannten Mängel der Genehmigung zu beseitigen. Es zeigte sich zuversichtlich, dass dies gelingt. Nachteilig sei nur die Tatsache, dass es auf lange Sicht weiter keine Rechtssicherheit gebe.

Ronald Pofalla (CDU-Generalsekretär aus Weeze): Pofalla fordert, dass die die vom BVG gestellten Anforderungen so schnell wie möglich erfüllt werden müssten. Er setzt auf die parteiübergreifende Zusammenarbeit.

Barbara Hendricks (SPD-Schatzmeisterin): Hendricks sieht den Flughafen auf „einem guten Weg". Durch die Entscheidung, dass weiter geflogen werden dürfe, sei ein wichtiger Schritt für einen dauerhaften Flugbetrieb getan.

Paul Friedhoff (FDP): Friedhoff  begrüßt das Urteil ebenfalls; nun seien die Voraussetzungen geschaffen, um den Airport gerichtsfest zu machen.

Jürgen Büssow
(Regierungspräsident, Chef der Genehmigungsbehörde): Der Regierungspräsident begrüßt das Urteil und sieht es als Erfolg. Die vom Münsteraner Gericht benannten Mängel, die er als gering betrachtet, könnten nun nachgebessert werden. Büssow empfindet das Ergebnis gar als Sieg.

Oliver Wittke (Landesverkehrsminister): Wittke erklärte, dies sei ein wichtiger Tag für das ganze Land, die Entscheidung aus Leipzig eröffnet Perspektiven. Weeze sein von besonderer landespolitischer Bedeutung. Er ließ keinen Zweifel daran, dass der Flughafen Niederrhein nicht „irgendein Provinzflughafen“ sei. Der Minister sprach von einem Etappensieg. „Jetzt besteht jetzt die Chance, den Flughafen auf eine rechtlich sichere Basis zu stellen.“

Helmut Linssen (Landesfinanzminister): Linssen zeigte sich ebenso zufrieden und erklärte, dass die Behörden (BR) alles vorbereitet hätten.

Manfred Palmen (Staatssekretär, CDU): Palmen spricht vom "Wendepunkt zum Guten".

Wolfgang Spreen (Landrat Kreis Kleve): Spreen gratulierte der Bezirksregierung (BR) zur Leipziger Entscheidung: „Das ist ein hervorragende Sache." Bisherige Fehler könnten nun von der BR und Flughafen „geheilt werden".

Roland Katzy (SPD-Fraktionschef Kreis Kleve): Der SPD-Politiker zeigte sich erfreut und ist sicher, dass die beanstandeten Punkte aufgearbeitet werden oder schon sind.

Ulrike Ulrich (CDU-Kreis- und Fraktionsvorsitzende): Ulrich ist sicher, dass die Entscheidung des Münsteraner Oberverwaltungsgerichts im zweiten Verfahren aufgehoben würde. Die Verantwortlichen bei Bezirksregierung und Flughafen könnten die Schwächen der flugrechtlichen Genehmigung aufarbeiten und eliminieren.

Ute Sickelmann (Grünen-Sprecherin im Kreistag): Sickelmann spricht "vom positiven Ansatz der vom Bundesverwaltungsgericht bemängelten Verfahrensfehler". Dies gehe  ihr aber "nicht weit genug". Die Zurückweisung an das Oberverwaltungsgericht sei "ein Kneifen."

Ulrich Francken (Weezer Bürgermeister): Franken freut sich über "das sehr gute Ergebnis. Der Rest muss jetzt verhandelt werden."

Albert Holzhauer (Initiator des Projektes, SPD): Holzhauer freut sich über die "positive Entwicklung".

Anja Seugling (Ryanair-Sprecherin für Deutschland): Seugling erklärte, dass die Entscheidung die Fluggesellschaft nicht tangiere. Man sehe sie positiv. Angesprochen auf die im Urteil genannten Flugzeiten sagte sie: „Für uns gilt: So lange wir zwischen 6 und 23 Uhr fliegen können, haben wir keine Probleme."

Rüdiger Van Straelen (Klägeranwalt): Er hatte kurz vor der Verhandlung in der Presse noch den "totalen Sieg" in Leipzig prognostiziert, ist aber, wie die anderen Flughafengegner, seit dem Urteil nicht mehr mit ähnlich akzentuierten Prognosen in Erscheinung getreten. Auf Seiten der Flughafengegner herrscht öffentlich bisher Sprachlosigkeit. Auch die Webseite der Flughafengegner bietet nichts Neues, abgesehen von der Wiedergabe der Pressemitteilung des Bundesverwaltungsgerichts.  

Ahmed Siegel (Kläger und ehemaliger Vorsitzender der Flughafengegner): Er sieht sich in seiner Kompromissstrategie bestätigt und konzentriert seine Kritik auf die Flugzeiten in den Tagesrandzonen, spätabends und am Wochenende. Anders als sein Kollege Van Straelen zeigt sich Kläger-Anwalt Ring realistisch: Wenn die alte Genehmigung gekippt wäre, hätte die Bezirksregierung eine neue, fehlerfreie Genehmigung auf den Weg gebracht, gegen die man "keine Chance" gehabt hätte, denn für eine neue Genehmigung würde die Bezirksregierung alle strittigen Punkte nachbessern.

 

17.10.2008   Bezirksregierung Düsseldorf zum Leipziger Urteil

Im Streit um die Genehmigung für den Flughafen Niederrhein hat das Bundesverwaltungsgericht der Revision der Bezirksregierung Düsseldorf stattgegeben und den Rechtstreit an das Oberverwaltungsgericht Münster zurückverwiesen. Damit kann der Flugbetrieb im bisherigen Umfang weitergehen konstatiert die Bezirksregierung in einer Pressemitteilung zum gestrigen Spruch des Bundesverwaltungsgericht.

Regierungspräsident Jürgen Büssow habe sich erleichtert gezeigt: „Ich bin froh, dass wir das erfolgreiche Konversionsprojekt weiterführen können. Vor allem der Erhalt der ca. 700 Arbeitsplätze am Flughafen war mir sehr wichtig.“

Das Oberverwaltungsgericht Münster hatte die Genehmigung der Bezirksregierung Anfang 2006 aufgehoben, weil die Umweltverträglichkeit in einem nichtförmlichen Verfahren geprüft worden war. Das Bundesverwaltungsgericht hat jedoch jetzt die Angelegenheit nach Münster zurückverwiesen. Die Richter müssten nun unter Beachtung der Auffassung der Bundesrichter neu entscheiden.

Regierungspräsident Büssow zeigt sich über die Entscheidung aus Leipzig erfreut: „Die Kritikpunkte des Oberverwaltungsgerichts hatten nie ein solches Gewicht, dass die Genehmigung hätte aufgehoben werden müssen.“

Die eigentliche Erfolgsgeschichte aber spiele sich am Flughafen Niederrhein selber ab. Dort haben sich trotz der schwebenden Gerichtsverfahren mehrere Airlines etabliert, bis zum Jahresende werden dort 1.000 Arbeitsplätze erwartet. Auch die Passagierzahlen steigen auf dem kleinen Airport stark an, in diesem Jahr waren es bereits mehr als eine Million.

Der Betreiber habe nun ein Stück mehr Rechtssicherheit gewonnen. Damit werden der Flughafen Niederrhein und das angebundene Gewerbegebiet für Investoren zunehmend attraktiver.

Die Befürchtungen der Bevölkerung vor unzumutbarem Lärm scheinen sich ebenfalls nicht zu bestätigen: von ursprünglich 16 Gegnern hielten zuletzt nur noch zehn ihre Klage aufrecht. Im Januar 2006 fanden sich bereits 19.000 Befürworter des Airports auf einer Unterschriftenliste.

 
16.10.2008   Das Bundesverwaltungsgerichts hat entschieden:

Das Urteil des Leipziger Bundesverwaltungsgerichts in Sachen Airport Weeze wurde verkündet:

Das Verfahren wird zur Neuverhandlung an das Oberverwaltungsgericht Münster zurückgegeben. Der Prozess wird somit fortgesetzt. Endgültige Rechtssicherheit ist damit auf längere Sicht weiterhin nicht gegeben; der bisherige rechtliche Schwebezustand bleibt somit bestehen.

Das Bundesverwaltungsgericht bringt in seiner Urteilsbegründung (kurz gefasst in der Pressemitteilung des Bundesverwaltungsgerichts) ein "Ergänzungsverfahren" zur beklagten Genehmigung ins Spiel und signalisiert den Münsteraner Kollegen damit, in welcher Form die festgestellten Mängel der Genehmigung behoben werden könnten:

"Der Rechtsstreit war jedoch an das Oberverwaltungsgericht [Münster] zurückzuverweisen, um diesem Gelegenheit zu geben, abschließend zu klären, ob die festgestellten Abwägungs- und Verfahrensfehler von der Beklagten in einem ergänzenden Verfahren behoben werden können oder ob die Änderungsgenehmigung ersatzlos aufzuheben ist. Bis zur Entscheidung darüber darf der Flugbetrieb fortgeführt werden."

Wir danken unserem "Sonderkorrespondenten" Karl Schiller für die zeitnahe Berichterstattung!

 

16.10.2008   Urteil des Bundesverwaltungsgerichts am 16. 10. 2008 ab 17.00 Uhr erwartet

Offenbar kann heute ab 17.00 Uhr mit einem Urteil des Leipziger Bundesverwaltungsgerichts in Sachen Airport Weeze gerechnet werden. Die mündliche Verhandlung, die heute morgen um 9 Uhr begonnen hat, wurde am frühen Nachmittag beendet. Die Richter haben sich zur Beratung zurück gezogen. Ein Urteil wurde für einen nicht näher bestimmten Zeitpunkt nach 17 Uhr angekündigt. Während der Verhandlung ist deutlich geworden, dass vor allem die Flugzeiten und die fehlende Umweltverträglichkeitsprüfung Knackpunkte sein könnten. Es stelle sich die Frage, warum es in Weeze Flugzeiten zwischen 5 Uhr und Mitternacht gebe, die im Grunde genommen selbst große Verkehrsflughäfen nicht hätten, so der Vorsitzende Richter Rondolf Rojahn. Der Vertreter des Flughafen-Betreibers sagte, dass man sich möglichen Betriebsbeschränkungen nicht verschließen wolle.

Anwälte klagender Anwohner des Airports Weeze haben heute vor dem Bundesverwaltungsgericht Kritik am Nutzungskonzept des Flughafens geübt. Der Airport habe nicht die ursprünglich angepeilte Entwicklung mit einem Nutzungsmix aus Flugbetrieb, Gewerbe und Logistik genommen. Stattdessen müssten die Anwohner nun mit einem Billigflieger leben, der bevorzugt in den Randzeiten des Tages und am Wochenende starte und lande.

Sobald das Urteil verkündet ist, wird "pro:niederrhein" an dieser Stelle berichten.

 

15.10.2008   Urteil des Bundesverwaltungsgerichts am 16. 10. 2008 ?

Mit Blick auf die Airport-Verhandlung beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig am 16. 10. 2008 ist noch nicht sicher, ob oder wann eine Entscheidung fällt. Das sagte eine Sprecherin des Gerichts. Die Verhandlung beginnt am frühen Vormittag und kann unter Umständen bis in den frühen Abend andauern, heißt es weiter. Ob dann noch eine Entscheidung veröffentlicht werden kann, sei ungewiss. Wie bereits mehrfach berichtet, geht es in der morgigen Verhandlung um die flugrechtliche Genehmigung für den Weezer Airport. Diese Genehmigung war dem Flughafen im Jahre 2006 vom Oberverwaltungsgericht in Münster u. a. mit Blick auf die seinerzeit noch fehlende Umweltverträglichkeitsprüfung entzogen worden.

 

13.10.2008   Unfallschwerpunkte auf dem Weg zum Airport Weeze werden entschärft

Weeze, B 9 / Willy-Brandt-Ring / Industriestr.: Die Kreuzung wird im kommenden Jahr durch Straßen NRW überplant. Damit erfolgt auch eine Überarbeitung der Signalschaltung der Ampel, die die Unfallproblematik berücksichtigen wird.

Weeze, L 361 / Willy-Brandt-Ring / Weller Str.: An dieser Kreuzung ereigneten sich wiederholt und zum Teil schwere Unfälle. Ursache hierfür sind Vorfahrtverletzungen überwiegend ortsunkundiger Verkehrsteilnehmer aus Richtung Airport Weeze. Mittelfristig soll hier ein Kreisverkehr errichtet werden. Die Verhandlungen zwischen Straßen NRW und der Gemeinde Weeze zur schnellstmöglichen Realisierung sind im Gange. Als Sofortmaßnahmen hat die Unfallkommission die Erneuerung der Markierungen im Kreuzungsbereich, das Freischneiden des Vorwegweisers auf L 361 aus Richtung Airport, eine Verbesserung der wegweisenden Beschilderung und das Aufbringen von Quermarkierungen auf der L 361 vor dem Kreuzungsbereich beschlossen. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, dass vor allem Ortsunkundige einfacher und schneller den Weg zur Autobahn finden und damit besser die Verkehrsregelung der Kreuzung und den vorfahrtsberechtigten Verkehr wahrnehmen können. Außerdem werden die Verkehrszeichen erneuert, um ihre Nachtsichtbarkeit zu verbessern. Die Anordnungen wurden teilweise bereits realisiert.

 

10.10.2008   Ryanair will Gepäck-Gebühr weiter erhöhen

Die irische Fluggesellschaft Ryanair will ihre Gespäckgebühr so lange erhöhen, bis zwei Drittel aller Passagiere nur noch mit Handgepäck verreisen. Das hat laut britischen Medien Ryanair-Chef Michael O´Leary angekündigt. Dadurch will die Airline, die auch von Weeze aus fliegt, Kosten wie beispielsweise für Kerosin sparen. Derzeit berechnet Ryanair pro Koffer 15 Euro.

 

09.10.2008   Billiger parken in Wemb

Auch dem WDR-Regionalfernsehen ist es eine Meldung und einen Bericht wert.
55 Euro kostet ein Parkplatz am Flughafen Weeze für zwei Wochen. Das ist vielen Gästen zu teuer und deshalb stellen sie ihre Autos in den umliegenden Dörfer ab. Besonders betroffen ist Wemb. Das Dorf ist oft zugeparkt von "Fremden".

Beitrag in der WDR-Mediathek
 
     
08.10.2008   Stadtregion Arnheim-Nimwegen plant langfristig mit Airport Weeze

Die niederländische Stadtregion Arnheim-Nimwegen plant offenbar langfristig mit dem Airport Weeze. Dabei geht es u.a. auch um eine bessere Verkehrsanbindung an den Flughafen. Die insgesamt 20 Gemeinden haben deshalb von der niederländischen Regierung feste Investitionszusagen bis 2040 gefordert. Auch in der Provinz Limburg spielt der Weezer Airport eine zunehmend bedeutende Rolle. So hat die Gemeinde Boxmeer jetzt die Forderung der Reisevereinigung Limburg nach einer Busverbindung zwischen ihrem Bahnhof und dem Flughafen als "nicht unlogisch" bezeichnet. Darüber soll mit dem Flughafen sowie Busunternehmen in der Region gesprochen werden.

 
06.10.2008   Expo Real in München

Auf der Immobilien-Fachmesse Expo Real wird NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke heute auch der "Standort Niederrhein GmbH" einen Besuch abstatten. Auf dem Stand präsentieren sich die Städte Krefeld und Mönchengladbach, die Kreise Kleve, Wesel und Viersen sowie der Rhein-Kreis Neuss erstmals gemeinsam. Ein Thema bei der Gesprächsrunde mit Verkehrsminister Wittke soll der Airport Weeze sein, so Flughafen-Geschäftsführer Ludger van Bebber in einem Interview mit Antenne Niederrhein:
O-Ton von Ludger van Bebber anhören .
 
     
06.10.2008   Gibt es am 16.10. bereits ein endgültiges Urteil beim BVG?

Nach Informationen auf Antenne Niederrhein wird das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig möglicherweise bereits am 16. Oktober eine Entscheidung in Sachen Airport Weeze treffen. Davon geht zumindest der jetzige Berater und frühere Geschäftsführer der Airport Niederrhein GmbH, Reinhard Gilleßen, aus. Gilleßen zeigte sich am Rande der Gewerbeimmobilien-Ausstellung Expo Real in München auf Anfrage von Antenne Niederrhein optimistisch. Er erwartet, dass Leipzig das Verfahren an das Oberverwaltungsgericht in Münster mit dem Hinweis zurück gibt, alle Kritikpunkte könnten behoben werden. Dabei geht es u.a. um eine Umweltverträglichkeitsprüfung, die Voraussetzung für eine flugrechtliche Genehmigung ist und im Vorfeld nur formal durchgeführt wurde. Dies hatten die Münsteraner Richter beanstandet und dem Airport die Genehmigung entzogen. Bezirksregierung und Flughafen hatten dagegen Beschwerde in Leipzig eingelegt.
 
     
02.10.2008   Ryanair muß Flüge im Oktober verschieben

Der Technikerstreik beim Flugzeughersteller Boeing hat auch Auswirkungen auf den Flugplan der irischen Fluggesellschaft Ryanair am Airport Weeze. Da 2 Maschinen nicht fristgerecht ausgeliefert werden können, sei Ryanair gezwungen, die geplanten Starts der neuen Strecken am Standort Weeze zu verschieben. Betroffen sind alle Flüge der elf neuen Strecken vom 27. bis zum 29. Oktober. Je nach Flugziel kann es zu einer Verzögerung von 3 Tagen kommen, heisst es von Ryanair.

Betroffene Flüge sind:

Ancona (27. Oktober)
Berlin (27. Oktober)
Göteborg City (27. - 29. Oktober)
Oslo (27. - 29. Oktober)
Birmingham (28. + 29. Oktober)
Faro (28. Oktober)
Manchester (28. + 29. Oktober)
Santander (28. Oktober)
Teneriffa Süd (28. Oktober)
Dublin (29. Oktober)
Riga (29. Oktober)
 


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