29.4.2009  

Heute doch keine neue Betriebsgenehmigung

Die ursprünglich von Ryanair gesetzte Frist für eine Lösung der Flugzeitenproblematik läuft am heutigen Mittwoch ab; geschehen ist jedoch nichts. Inzwischen heißt es bei den Iren, vor Freitag werde in Sachen Airport Weeze gar nichts mehr entschieden. Dies erklärte  Ryanair-Sprecher Stephen Mc Namara auf Anfrage von "Antenne Niederrhein". Hintergrund ist, dass die Bezirksregierung Düsseldorf heute nicht mehr über eine geänderte Betriebsgenehmigung für den Flughafen entscheiden wird. Das sagte der Sprecher der Bezirksregierung Bernd Hamacher und dementierte somit anderslautende Medienberichte; die RP hatte gemeldet, dass heute eine neue Genehmigung erteilt werden könnte. Nun heißt es aber, dies werde derzeit noch juristisch geprüft.

Anders als die NRZ berichtet (s. "Presseschau"), soll die für eine neue Genehmigung notwendige Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) bereits fertig gestellt sein. Eine wichtige Voraussetzung für eine belastbare neue Genehmigung liegt damit vor. Dem Vernehmen nach stehen die Chancen gut, dass die Bezirksregierung in Kürze eine Lösung präsentieren will.

Die Gewerkschaft Ver.di fordert derweil Sicherheit und Perspektiven für die Beschäftigten am Airport Weeze. Die Bezirksregierung habe für eine klare, belastbare Betriebsgenehmigung zu sorgen. Auch von Ryanair erwartet die Gewerkschaft ein eindeutiges Bekenntnis zum Standort Weeze. Schließlich habe die Fluggesellschaft die Vorteile jahrelang genutzt. Trotz unklarer Genehmigungslage hätten die politisch verantwortlichen auf das Wachstum des Airports vertraut, so Ver.di.

Quellen: "pro:niederrhein", AN, RP, NRZ (R. T.)  


 

29.4.2009   Heute vielleicht doch neue Betriebsgenehmigung?

Heute sollte ursprünglich die von Ryanair gesetzte Frist für eine Lösung ablaufen.
Unterdessen mehren sich die Zeichen, dass Ryanair erst am Donnerstag über sein weiteres Vorgehen im Fall Weeze informieren will. In der gestrigen Krisensitzung am Airport Weeze wurden verschiedene Szenarien durchgespielt.

Gleichzeitig verdichten sich wieder die Anzeichen, dass die Bezirksregierung heute eine neue Betriebsgenehmigung vorlegen könnte, die für Ryanair akzeptable Betriebszeiten beinhaltet. Dies meldet die RP in ihrer heutigen Ausgabe. Die NRZ dagegen berichtet, dass die für eine neue Genehmigung notwendige Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) noch nicht fertig gestellt wurde. Die fehlende UVP wurde im Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster vom Januar 2006 als schwerwiegender Mangel der alten Betriebsgenehmigung bezeichnet. Warum die Bezirksregierung die fehlende UVP immer noch nicht fertig gestellt hat, ist nicht bekannt.

Quellen: "pro:niederrhein", RP, NRZ (R. T.)  


 

29.4.2009   Politiker in Deutschland und in den Niederlanden sprechen sich für den Erhalt des Flughafens aus

Die NRW-Landesregierung hat sich eindeutig für den Erhalt des Airports Weeze ausgesprochen. Man müsse alles tun, um Ryanair am Standort zu halten. Das sagte NRW-Finanzminister Helmut Linssen in Düsseldorf gegenüber "Antenne Niederrhein". Ihm wurden gestern mehr als 7.300 Unterschriften übergeben, die Beschäftigte am Airport gesammelt hatten. Die irische Fluggesellschaft Ryanair hatte damit gedroht, ihre Basis in Weeze zu schließen. Grund sind die vom Oberverwaltungsgericht in Münster weiter eingegrenzten Betriebszeiten.

Auch die niederländische Grenzregion Venlo stellt sich hinter den Airport Weeze. Das hat jetzt der Vorsitzende der Region, Bruis, in einem Brief an Regierungspräsident Jürgen Büssow deutlich gemacht. Der Flughafen sei ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und für die weitere Entwicklung auch im niederländischen Grenzraum unverzichtbar, heißt es weiter. Als Beispiel nannte Bruis die für 2010 in Venlo geplante Weltgartenschau "Floriade".

Quellen: "pro:niederrhein", AN (R. T.)  


 

28.4.2009   Bezirksregierung prüft mögliche Änderung der Betriebsgenehmigung

Die Bezirksregierung Düsseldorf prüft immer noch, ob eine schnelle Änderung der Betriebsgenehmigung für den Airport Weeze sinnvoll ist und vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) Bestand haben kann. Hintergrund ist die jüngste Einschränkung der Betriebszeiten für den Flughafen. Eine neue Genehmigung könnte wieder großzügigere Nutzungszeiten beinhalten und Ryanair den Verbleib in Weeze erleichtern.

Wie berichtet, hatte die irische Fluggesellschaft Ryanair mit seinem Rückzug aus Weeze gedroht, sollte es bei den Einschränkungen bleiben. Eine endgültige Entscheidung hatte Ryanair für Mittwoch angekündigt; inzwischen mehren sich die Anzeichen, dass sich die Entscheidung verzögern könnte. Hochrangige Vertreter der Fluglinie Ryanair waren heute in Weeze, um über das weitere Vorgehen zu beraten. Ein Ergebnis ist noch nicht bekannt.

Unterdessen hat sich der Klever Landrat Wolfgang Spreen an Regierungspräsident Jürgen Büssow gewendet. In einem Schreiben bittet Spreen um weitere Unterstützung für den Airport Weeze und bringt seine Sorge um den Fortbestand des Flughafens zum Ausdruck. Büssow erklärte, man nehme die Sorge um den Airport Weeze sehr ernst. Gleichzeitig bat Landrat Wolfgang Spreen NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers, sich für den Flughafen Weeze einzusetzen. Büssow und Rüttgers sollen gegenüber dem OVG das öffentliche Interesse des Landes NRW am Flughafen Weeze in geeigneter Weise persönlich zum Ausdruck zu bringen.

Am Morgen hatten Vertreter einer Mitarbeiterinitiative am Airport Weeze eine Liste mit knapp 7300 kurzfristig gesammelten Unterschriften zum Erhalt des Flughafens übergeben. Nach Angaben der Initiative will NRW-Finanzminister Helmut Linssen die Unterschriftenliste an den NRW-Verkehrsminister Lutz Liemenkämper weiterleiten. Die Unterschriften wurden seit vergangenem Freitag am Flughafen, auf dem Marktplatz in Geldern und über eine Online-Unterschriftenliste der Flughafenfreunde von "pro:niederrhein" gesammelt.

Quellen: "pro:niederrhein", AN (R. T.)  


 

27.4.2009   Mitarbeiter sammeln Unterschriften für den Erhalt des Flughafens

Eine Mitarbeiterinitiative am Airport Weeze hat in den letzten Tagen spontan Unterschriften für den Erhalt des Flughafens gesammelt. Die Unterschriftenlisten sollen Dienstag Vormittag im Landtag NRW-Finanzminister Helmut Linssen überreicht werden. Dieser stammt aus Issum und ist ein ausgewiesener Unterstützer des Flughafens. Die Unterschriften können bis Dienstag, 8.00 Uhr bei der Information im Terminal abgegeben werden.

Über den künftigen Umgang von Ryanair mit dem Airport Weeze herrscht weiter Rätselraten. Bis Mittwoch soll eine Entscheidung fallen.

Ebenfalls unklar ist es immer noch, wie sich die Bezirksregierung verhalten wird. Ob bis Mittwoch eine neue flugrechtliche Genehmigung vorgelegt wird, ist noch offen. Jedes Entgegenkommen gegenüber Ryanair könnte als Einknicken aufgefasst werden, was ausgesprochen heikel wäre.

Quellen: "pro:niederrhein", AN (R. T.)  


 

25.4.2009   Neue Genehmigung nur "theoretische" Möglichkeit?

Die gestern von der NRZ ins Spiel gebrachte neue Genehmigung (s. u.) bewertet die Genehmigungsbehörde, die Bezirksregierung Düsseldorf, heute in der RP als "theoretische" Variante. Man prüfe derzeit den Beschluss der Münsteraner Richter und die Chancen einer kurzfristigen Lösung, hieß es dagegen in der NRZ. Man arbeite beim RP auch am Wochenende daran. Die Münsteraner Richter waschen ihre Hände in Unschuld und schieben die Verantwortung für die neuen Schwierigkeiten des Flughafens einzig der Bezirksregierung zu. In der schriftlichen Begründung für die nun erlassenen Beschränkungen heißt es, die Bezirksregierung habe viel zu spät reagiert und versäumt, früher auf die Kläger zuzugehen. Wie ein Eingehen auf die Kläger hätte aussehen können, erklärten die Richter jedoch nicht. Vermutlich meinen sie die vorauseilende Beschränkung der Betriebszeiten. Die Verantwortung für die Strangulierung des Flughafens wäre dann der Bezirksregierung und nicht dem Gericht zugefallen. Ein wenig überzeugender Versuch, die Verantwortung für die Gefährdung Tausender Arbeitsplätze auf andere abzuwälzen.

Quellen: "pro:niederrhein", RP (R. T.)  


 

24.4.2009   Neue Hoffnung für den Flughafen?

Die NRZ berichtet in ihrer heutigen Print-Ausgabe (der Text liegt noch nicht "online" vor), dass die Bezirksregierung den "Gegenschlag" bereits vorbereitet und kurzfristig (bis Mittwoch ?) eine neue Genehmigung vorlegen will. Diese wäre dann erst mal gültig und müsste dann neu "beklagt" werden, so die NRZ (Kurzfassung).

Man darf davon ausgehen, dass die Bezirksregierung dabei Flugzeiten festlegen wird, die für Ryanair akzeptabel sind. Der Prozess geht damit in die nächste Runde, wenn die Kläger nicht dazu bewegt werden können, ihre Klagen zurückzuziehen.

Quellen: "pro:niederrhein", NRZ (R. T.)  


 

24.4.2009   Entsetzen und Empörung über Münsteraner Gerichtsentscheid

Das Oberverwaltungsgerichts Münster (OVG) hatte die zulässigen Betriebszeiten am Mittwoch weiter beschränkt. Nun droht Ryanair aus Weeze abzuwandern. Dem bisher so erfolgreichen Geschäftsmodell droht damit das Scheitern. Fast alle Beteiligten zeigen sich entsetzt und empört:

CDU-Kreistagsfraktionschefin Ulrike Ulrich: "Ich bin fassungslos über die Entscheidung, die in keinster Weise nachzuvollziehen ist. Ich kann nur hoffen, dass sich die Dinge in den nächsten Tagen in einem anderen Licht darstellen werden. Hier geht es in einer ausgesprochen schlechten wirtschaftlichen Lage um über 1000 Arbeitsplätze, die man nicht einfach wegen ein paar Minuten vernichten darf!"

Als erschreckend hat die SPD-Kreistagsfraktion die jüngste Airport-Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts in Münster bezeichnet. Die Richter würden damit die Zukunftsentwicklung des Flughafens torpedieren, sagte Fraktionschef Roland Katzy in einem Gespräch mit Antenne Niederrhein. Die SPD-Kreistagsfraktion dringt darauf, schnell mit den Klägern gegen den Airport Weeze wieder ins Gespräch zu kommen. Dabei sei auch Landrat Wolfgang Spreen in der Pflicht, so Katzy.

Die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes Münster zum Airport Weeze sei ein Schlag ins Gesicht der 2,5 Millionen Passagiere. Diese Ansicht vertritt der FDP Kreisverband Kleve-Geldern. Das sei zugleich das Ende von weit über tausend Arbeitsplätzen. Außerdem sei der Eilbeschluss aus Münster ein Ausdruck der Geringschätzung für alle Menschen in unserer Region, so die Liberalen.

Der Weezer Bürgermeister Ulrich Francken hat die Verfahrensweise des Oberverwaltungsgerichts in Münster wegen der jüngsten Entscheidung in Sachen Betriebszeiten für den Flughafen kritisiert. Münster habe mitten im Verfahren um eine geänderte Betriebsgenehmigung einem Eilantrag stattgegeben und damit die sogenannte "Vollziehung" bis Ende Juni außer Kraft gesetzt. Die Gründe dafür seien für ihn unverständlich, so der Weezer Bürgermeister.

CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla kritisiert nach der neuerlichen Beschränkung der Flugzeiten am Airport Weeze und der Drohung von Ryanair, seine Basis am Niederrhein zu schließen, die Bezirksregierung Düsseldorf: „Es wäre gut, wenn sie die Genehmigung nachbessert und damit das Oberverwaltungsgericht zu einer anderen - flugzeitenfreundlicheren - Entscheidung kommen kann“, sagte der aus Weeze stammende Pofalla der RP.

Die Wirtschaftsjunioren des Kreises üben ebenfalls herbe Kritik an der per Eilantrag erwirkten Entscheidung: "Es wäre schade, wenn ein so wichtiges Infrastrukturprojekt auf diesem Wege scheitern würde, betonte Stefan Eich, denn der Airport sei ein Standortvorteil und somit wichtige Grundlage für eigenen unternehmerischen Erfolg. Hans-Josef Kuypers, Geschäftsführer der Kreis-Wirtschaftsförderung, bringt eine ganz andere Vergleichs-Zahl: "Die 17,9 Prozent Zuwachs an Übernachtungen im Kreis haben wir insbesondere dem Flughafen Weeze zu verdanken. Hoffentlich weiß der Beschwerdeführer, was er dem Kreis Kleve letztlich antut".

D
ie Wirtschaftsförderung Kreis Kleve hat die neuerliche Begrenzung der Betriebszeiten für den Airport in Weeze durch das Oberverwaltungsgericht bedauert.

Ein Rückzug von Ryanair würde den Airport Weeze existenziell gefährden. Das sagte Airport-Geschäftsführer Ludger van Bebber im Antenne-Niederrhein Interview. Wie berichtet, will die irische Fluggesellschaft Ryanair ihren Standort auf dem Airport Weeze unter Umständen aufgeben. Hintergrund ist die Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts in Münster, das die Betriebszeiten weiter eingegrenzt hat. Unter diesen Bedingungen sei es unmöglich, den bisherigen Flugplan weiterhin anbieten zu können, so Ryanair. Ein Flughafen lebt von Flugbewegungen und Ryanair ist der größte Partner, so van Bebber. Ab sofort nimmt Ryanair keine Buchungen mehr von und nach Weeze für Reisen nach dem 2. Mai an.

Die Drohung der irischen Fluggesellschaft Ryanair, sich vom Airport Weeze zurück zu ziehen, führt zu einem Dringlichkeitsantrag der Grünen Kreistagsfraktion für die Kreisausschusssitzung. Darin wird gefordert, die jüngste Darlehnssicherung für den Flughafen zurückzunehmen. Mit seiner Drohung habe Ryanair gezeigt, dass es keine Grundlage für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Kreis Kleve gibt, so die Kreis-Grünen. Unterdessen hat die Grüne Landtagsfraktion die Fluggesellschaft als so wörtlich "Heuschrecke" der Luftfahrt bezeichnet und Ryanair eine "Erpressungsstrategie" vorgeworfen.

Quellen: "pro:niederrhein", RP, AN, Ryanair (R. T.)  


 

22.4.2009   Betriebszeiten für den Airport Weeze erneut eingeschränkt

Das Oberverwaltungsgerichts Münster (OVG) hat heute einem Eilantrag der klagenden Anwohner stattgegeben, die Flugzeiten weiter zu beschränken. Demnach muss sich der reguläre Flugbetrieb am Airport auf die Zeit von 6 bis 22 Uhr beschränken. Die auf dem Flughafen stationierten Maschinen (z. Z. sind dies diejenigen von Ryanair und Hamburg International) dürfen nach dem jüngsten Gerichtsbeschluss nur noch bis 23 Uhr landen. Damit verschärft das OVG noch einmal die erst vorgestern erlassenen Vorgaben der Bezirksregierung Düsseldorf, die dem Airport Weeze zuvor Starts und Landungen ab 5.30 Uhr erlaubt hatte. Außerdem durften die stationierten Maschinen noch bis 23.30 Uhr landen. Ob es, wie bisher, eine Ausnahmegenehmigung für verspätete Linienmaschinen gibt, wird in den Quellen nicht erwähnt.

Die nun deutlich gekappten Tagesrandzeiten sind für den Flughafen von besonderer Bedeutung. Die in Weeze stationierten Maschinen können im Vergleich zur ursprünglichen Regelung nun insgesamt zwei Stunden weniger in der Luft verbringen und entsprechend weniger Profit erwirtschaften. Dies ist für die Fluglinie Ryanair und damit für den Flughafen selbst nur schwer zu verkraften. Nicht zuletzt die bisher recht großzügig gehandhabten Flugzeiten waren Garanten für die unerwartet positive Entwicklung des Flughafens Weeze. Es steht zu befürchten, dass die neuen Einschränkungen dem Flughafen stark schaden werden. Die am Montag von der Bezirksregierung Düsseldorf erlassenen Beschränkungen hat Flughafengeschäftsführer Ludger van Bebber bereits als "nicht einfach zu meistern" charakterisiert. Umso schwieriger wird es, die nunmehr weiter verschärften Restriktionen zu verkraften. Der Flughafen könne "mit der neuen Verschärfung nur schwer leben", kommentierte Airport-Chef Ludwig van Bebber die Entscheidung.

Die irische Fluggesellschaft Ryanair reagierte prompt: Sie will ihren Standort in Weeze unter Umständen aufgeben. Das gab Ryanair unmittelbar nach dem Urteil bekannt. Ryanair hat nach eigenen Angaben bereits alle betroffenen Flüge von und nach Weeze aus dem Buchungssystem genommen. Die Fluggesellschaft will zusammen mit dem Flughafenbetreiber und ihrer eigenen Rechtsabteilung das Urteil prüfen. Fest stehe aber, dass der Standort ganz geschlossen würde, sollte der Gerichtsentscheid zu den nun stark eingeschränkten Betriebszeiten nicht bis zum 29. April revidiert werden.

Quellen: "pro:niederrhein", WDR, RP, AN, Ryanair (R. T.)  


 

20.4.2009   Neue Betriebszeiten für den Airport Weeze

Die für den Flughafen Weeze zuständige Genehmigungsbehörde, die Bezirksregierung Düsseldorf, hat für den Flughafen Weeze die Betriebszeiten eingeschränkt. Ab sofort darf in Weeze täglich nur noch zwischen 06.00 und 22.00 uneingeschränkt geflogen werden (bisher: 05.00 bis 24.00 Uhr). In Weeze stationierte ("gebaste") Maschinen dürfen dagegen von 05.30 bis 23.30 Uhr in Weeze starten und landen. Gegenwärtig trifft dies auf die von "Ryanair" und "Hamburg International" (ab Mai) in Weeze stationierten Jets zu. Verspätete "gebaste" Jets können auf Antrag (Sondergenehmigung) bis 24.00 Uhr in Weeze landen (bisher: 01.00 Uhr).

Die neuen Flugzeiten orientieren sich stark an dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (Leipzig) vom Oktober 2008. Die Leipziger Richter hatten im Revisionsverfahren um die flugrechtliche Genehmigung für den Airport "Differenzierungen" bei den Flugzeiten ins Spiel gebracht, und zwar zwischen "gebasten" und "nicht gebasten" Maschinen. Diese "Anregung" wurde jetzt von der Bezirksregierung umgesetzt. Die Leipziger Richter hatten ferner die "großzügig" bemessenen Betriebszeiten hinterfragt; auch diese wurden nun eingeschränkt. Es ist daher offensichtlich, dass die Bezirksregierung die neuen Flugzeiten festgesetzt hat, um im anstehenden Prozess vor dem Oberverwaltungsgericht Münster bessere Chancen zu haben, die beklagte flugrechtliche Genehmigung retten zu können.

Die neue Regelung läuft darauf hinaus, dass nach 22.00 Uhr praktisch nur noch Landungen der in Weeze stationierten Maschinen stattfinden werden. Die (geräuschintensiveren) Starts werden nach 22.00 Uhr praktisch wegfallen. Für die von Fluggeräuschen tatsächlich Betroffenen stellt dies eine deutliche Entlastung dar. Für die vom Flughafen Weeze aus operierenden Fluglinien (Ryanair und Hamburg International) dürft die neue Regelung gerade noch tragbar sein. Die aktuellen Flugpläne orientieren sich (mit einer Ausnahme) bereits jetzt an der neuen Regelung. Die Begrenzung der Flugzeiten ist de facto ein Kompromiss, der deutlich bessere Aussichten haben dürfte, vor dem Oberverwaltungsgericht in Münster bestehen zu können. Damit steigen auch die Chancen, dass der seit Jahren andauernde Prozess bald ein Ende findet und der Flughafen endlich Rechtssicherheit bekommt.

Quellen: "pro:niederrhein", Bezirksregierung Düsseldorf (R. T.)  


 

18.4.2009   Start der Frachtflüge der "Air Freight Consolidator" (AFC) auf Juni verschoben

Der deutsche Frachtkonsolidierungs-Spezialist "Air Freight Consolidator" (AFC) mit Sitz bei München sollte ab Anfang April Montags bis Freitags den Flughafen Weeze bedienen (s. http://www.afc-europe.com).

Wie nun bekannt wurde, verzögert sich der Start der Verbindung auf Juni. Grund sei, dass zwei beteiligte Unternehmen ihre interne Organisation nicht rechtzeitig umstellen konnten, so die RP. Das Unternehmen AFC will künftig täglich von Weeze aus den Flughafen von Madrid-Barajas anfliegen. Transportiert werden soll Expressfracht, darunter wichtige Computerteile. AFC hat nach eigenen Angaben zunächst einen Einjahresvertrag mit dem Flughafen in Weeze abgeschlossen.

Die von AFC angekündigten Flugzeiten für NRN (Weeze): Ankunft 19:10 Uhr, Abflug 19:45 Uhr, Montag bis Freitag

Quellen: "pro:niederrhein", AFC, RP (R. T.)  


 

17.4.2009   Osterferien bescheren Flughafen neuen Passagierrekord

Der Airport Weeze hat in den Sonntag zu Ende gehenden Osterferien ein neues Rekordergebnis erzielt. Das sagte Airport-Sprecher Holger Terhorst. Allein in der Zeit von Gründonnerstag bis Ostermontag hat der Weezer Flughafen über 35.000 Passagiere gezählt. Für den gesamten Zeitraum der Osterferien wird mit über 100.000 Fluggästen gerechnet. Das sind über 60 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zu den beliebtesten Flugzielen gehören nach wie vor die kanarischen Inseln. Aber auch die neue Flugrouten und Städteziele waren sehr gut gebucht, so Flughafensprecher Terhorst.

Wegen des starken Andrangs sind die vorhandenen Parkplätze (P1 und P2) des Flughafens weitestgehend ausgelastet. Es wurden daher zusätzliche provisorische Parkflächen in Nachbarschaft zu P2 ausgewiesen, die weiter ausgebaut werden. Fluggäste können sich daher weiter darauf verlassen, ihr KFZ auf den ausgewiesenen Parkplätzen des Flughafengeländes abstellen zu können.

Quellen: "pro:niederrhein", AN (R. T.)  


 

7.4.2009  

Neue Boeing für Weeze und neun neue Flugziele

Der Sommer wird heiß am Airport Weeze: Ab 4. Juli erweitert Ryanair seine am Niederrhein stationierte Flugzeugflotte um eine Boeing 737-800, sodass diese dann insgesamt 7 Maschinen dieses Typs im Gesamt wert von rund 490 Millionen US-Dollar umfasst (Angabe: Ryanair). Gleichzeitig wird das Streckennetz um 9 Flugziele, vornehmlich im Mittelmeerraum und in Osteuropa, erweitert.

Je nach Ziel zwei- oder dreimal wöchentlich werden die andalusische Hafenstadt Almeria sowie das zentralspanische Valladolid, die Baleareninsel Ibiza, Béziers-Agde im südfranzösischen Languedoc, die slowakische Hauptstadt Bratislava, Krakau im südlichen Polen, Lamezia Terme an der Südspitze des italienischen Stiefels sowie die norditalienische Industriemetropole Turin und die Hafenstadt Zadar an der kroatischen Adriaküste angeflogen. Die Expansion soll die jährliche Passagierzahl der Iren am Niederrhein auf über 2,5 Millionen anheben und dadurch 2.500 Arbeitsplätze in der Region dauerhaft sichern.

Es wird also eng auf dem Vorfeld des Airports: Ab Juli sind 7 der 9 vorhandenen Parkpositionen auf dem 2003 fertiggestellten Vorfeld durch Maschinen von Ryanair besetzt; dazu kommt ein Airbus der Charterfluggesellschaft Hamburg International.

MS  

   
 
7.4.2009  

Frachtverbindung nach Madrid noch nicht gestartet

Die im März angekündigte Aufnahme einer täglichen Luftfrachtlinie von Weeze ins spanische Madrid hat bislang nicht stattgefunden. Das geht aus Informationen hervor, die pro:niederrhein vorliegen. Der deutsche Frachtkonsolidierungs-Spezialist Air Freight Consolidator hatte angekündigt, gemeinsam mit der schwedischen Fluggesellschaft Nord-Flyg ab 6. April eine tägliche Verbindung mit einem Turboprop-Frachtflugzeug vom Typ Bombardier Dash 8Q-400 von Maastricht und Weeze aus via Baden-Airpark nach Madrid-Barajas anbieten zu wollen.

Zwar war am 6. April ein Flugplan für einen entsprechenden Flug bei der Flugsicherung eingereicht worden. Dieser wurde jedoch gestrichen. Wann die Aufnahme der Verbindung stattfinden wird, ist nicht bekannt.

MS

   
 
2.4.2009  

52 Prozent der Fluggäste am Airport sind niederländische Staatsbürger

52 Prozent der Fluggäste, die den Airport Weeze nutzen, stammen aus den Niederlanden. Dies bestätigte Geschäftsführer Ludger van Bebber bei einem Gespräch mit Unternehmern. Schon beim Start des zivilen Flugbetriebs im Jahre 2003 war die Zahl der niederländischen Fluggäste sehr hoch; etwa 35 bis 40 Prozent der Fluggäste kamen schon damals aus dem Nachbarland. Die Einführung einer Ökosteuer auf Flugtickets in den Niederlanden zum 1. Juli 2008 trug dazu bei, den Marktanteil der Niederländer weiter zu steigern. Mit welchen Konsequenzen Van Bebber mit der nun geplanten Abschaffung der niederländischen Ökosteuer zum 1. Juli 2009 rechnet, ist nicht bekannt. Der Flughafen befindet sich mit über 99 Prozent der Anteile im Besitz niederländischer Investoren.

Quelle: "pro:niederrhein", RP (R. T.)  

     


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