29.01.2014  

Heute Fluglotsenstreik in einigen EU-Ländern - Auswirkungen gering

Der für Mittwoch, 29.1.2014 angekündigte Streik der deutschen und französischen Fluglotsen wurde abgesagt. Ursprünglich wollte man in Frankreich 5 Tage und Deutschland aus Solidarität eine Stunde die Arbeit niederlegen. Der Flugverkehr in Deutschland und Frankreich sollte somit reibungslos laufen.

Auch die Fluglotsen in Großbritannien wollen sich nicht mehr an dem europäischen Aktionstag beteiligen. Weiterhin gibt es aber noch Streikankündigungen in folgenden Ländern:

- Österreich: 30.01.2014 zwischen 09.00 h und 11.00 h Streik
- Italien; 29.01.2014 von 12.00 h bis 16.00 h
- Zypern: 29.01.2014 von 14.00 bis 18.00 h Streik
- Portugal: 29.01.2014 von 07.00 h bis 09.00 h und 14.00 h bis 16.00 h
- Slowakei: 30.01.2014 zwei Stunden zwischen 10.00 h und 14.00 h
- Ungarn: 30.01.2014 zwei stunden inder Zeit von 08.00 h bis 16.00 h

Erfahrungsgemäß ist die Situation in Italien schwer einschätzbar, auch wenn es derzeit nach Angaben von Ryanair so aussieht, als ob die Flüge von und nach Weeze nicht betroffen sein werden. Über kurzfristige Ausfälle oder mögliche Verspätungen wird auf der Website der Airline Ryanair informiert.

Quellen: Streikradar, Ryanair, pro:niederrhein (RT)

 

24.01.2014  

Für Mittwoch geplanter Streik der deutschen Fluglotsen fällt aus

Der für Mittwoch geplante Fluglotsenstreik in Deutschland ist abgeblasen. Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) hat ihren Aufruf an rund 2000 Fluglotsen am Freitag Abend zurückgenommen, wie ein Sprecher sagte. Damit wird nächste Woche, anders als gemeldet, weder in Weeze noch andernorts in Deutschland gestreikt. Es gibt aber weitere Streikaufrufe in anderen europäischen Ländern für die kommende Woche, was wiederum Auswirkungen auf die entsprechenden Flüge ab und nach Weeze haben könnte. Das sagte Airport-Sprecher Holger Terhorst auf Anfrage von Antenne Niederrhein. Über mögliche Verspätungen werde kurzfristig auf der Website der jeweiligen Airline (Ryanair) informiert.

Hintergrund des Konflikts sind fehlende Fortschritte auf dem Weg zu einem einheitlichen Luftverkehrsraum über Europa. Die europäische Fluglotsengewerkschaft ATCEUC wendet sich gegen pauschale Sparvorgaben der EU-Kommission und angeblich fehlende Sicherheitsvorschriften. Zuvor hatte die französische Gewerkschaft SNCTA ihren Streikaufruf für die Zeit vom 27. bis zum 31. Januar abgesagt. Der deutsche Ausstand war von der GdF als einstündiger Unterstützungsstreik für die Franzosen deklariert worden, um den Anschein eines politischen Streiks zu vermeiden. Diese sind in Deutschland verboten.

Quellen: Airport Weeze, AN, pro:niederrhein (RT)

 

22.01.2014  

Präsident der deutschen Luftverkehrswirtschaft zu Gast am Airport Weeze

Der Präsident der deutschen Luftverkehrswirtschaft, Klaus–Peter Siegloch, war heute zu Gast am Airport Weeze. Das besondere Anliegen Sieglochs war es auch bei seinem Besuch am Niederrhein, die Öffentlichkeit über die zentrale Rolle des Luftverkehrs in der deutschen Volkswirtschaft zu informieren. Die Grundlage der deutschen Luftverkehrswirtschaft im europäischen und weltweiten Wettbewerb seien faire Rahmenbedingungen, so Siegloch. Die deutsche Flugsteuer stehe aber in einem eklatanten Widerspruch zu diesem Prinzip. Am Beispiel des grenznahen Flughafens Weeze sehe man die negativen Auswirkungen der Flugsteuer besonders deutlich. Nach Einführung der Luftverkehrsabgabe durch die Bundesregierung in 2011 ist der Flughafen von knapp 3 Mio. Passagieren auf 2,2 Mio. in 2012 zurückgefallen. Airlines hatten nach Einführung der Steuer Flüge gestrichen und stationierte Flugzeuge abgezogen. In den Niederlanden fliegen die Passagiere ohne diese Steuerbelastung. Die niederländische Regierung hatte die dortige Flugsteuer 2009 wegen des immensen volkswirtschaftlichen Schadens nach nur einem Jahr wieder zurückgenommen. Siegloch und Flughafenchef Ludger van Bebber forderten die ersatzlose Abschaffung der Steuer.

Die Aktionsgemeinschaft pro:niederrhein schließt sich diesem Anliegen an. Da die derzeitige Bundesregierung nicht zu einer Rücknahme bereit ist, sollte sich Berlin wenigstens für eine einheitliche Regelung in ganz Europa einsetzen, um die schädlichen Auswirkungen der einseitigen Besteuerung in Deutschland zu begrenzen.

Quellen: Airport Weeze, pro:niederrhein (RT)

 

19.01.2014  

Flughafengegner Kandolf informiert sich bei pro:niederrhein

Die Aktionsgemeinschaft pro:niederrrhein begrüßt es, dass sich der Flughafengegner Karl-Heinz Kandolf aus Kevelaer auf der Homepage von pro:niederrhein informiert. Die Bürgerinitiative pro:niederrhein ist das Sprachrohr der Flughafenbefürworter und repräsentiert über die eigene Homepage (www.pro-niederrhein.net) und im angeschlossenen Forum über 620 Mitglieder, die die aktuelle Berichterstattung verfolgen und kommentieren. Vergleichbares kann Kandolf, der vorgibt, den verbliebenen Rest der Flughafengegner zu repräsentieren, nicht vorweisen. Die Homepage der Flughafengegner (www.stopp-laarbruch.de) wurde schon mehrere Jahre nicht aktualisiert und bestätigt den bemitleidenswerten Eindruck, dass Kandolf schon seit Jahren einen sehr einsamen Kampf führt. Die fehlende Basis scheint er nun durch umso schrillere Behauptungen kompensieren zu müssen. So verstieg er sich in einem Bericht der Rheinischen Post vom Freitag (17.1.2014, s. Presseschau) zu der Aussage, die Aktionsgemeinschaft pro:niederrhein gehe auf Distanz zum Flughafen. Dies trifft nicht zu. Richtig ist, dass es die Bürgerinitiative pro:niederrhein bedauert, dass die Fluglinie Ryanair ihre unvermeidlichen Angebotskürzungen am Flughafen Weeze nur scheibchenweise einräumt. Hintergrund ist der, dass die Ryanair-Flotte derzeit schrumpft, da sie um einige ältere Flugzeuge reduziert wird, aber bis Herbst 2014 keine neuen Jets ausgeliefert werden. Da gleichzeitig neue Basen eröffnet werden, muss die irische Fluglinie ihr Angebot an anderen Standorten, darunter Weeze, vorübergehend reduzieren. Ab Herbst 2014 wird die Auslieferung von 175 bestellten neuen Flugzeugen an Ryanair beginnen, und die Flotte der irischen Fluglinie soll dann wieder deutlich wachsen. Dann wird Weeze auch wieder profitieren. Anders als Kandolf suggeriert, betrachtet pro:niederrhein die Airline Ryanair, die Weeze seit über 10 Jahren die Treue hält, als besonders starken Partner des Flughafens Weeze. Im Gegensatz zu den von Kürzungen und Krisen betroffenen Konkurrenten airberlin oder Lufthansa glänzt Ryanair durch solides Wachstum und ist inzwischen die mit Abstand führende Airline in Europa. Darüber hinaus wiederholt Kandolf falsche Behauptungen, für die er jeden Beleg schuldig bleibt. Abgesehen von einem zu marktüblichen Konditionen verzinsten Kredit aus der Anfangsphase des Projekts hat der Flughafen nie Subventionen erhalten. Im Gegenteil, die Verzinsung des Altkredites, die derzeit in Form von Airportanteilen erfolgt, ist ein gutes Geschäft für den Kreis, da die Verzinsung heute deutlich niedriger wäre als zu dem damals vereinbarten und bis heute gültigen langfristigen Zinssatz. Das von Kandolf ebenfalls erwähnte Verfahren der EU gegen Dutzende Airports in Europa muss Weeze weniger fürchten als andere, wie etwa die Flughäfen Hahn oder Dortmund. Beide produzieren seit Jahren Millionenverluste, die von der Öffentlichen Hand getragen werden. Weeze dagegen erwirtschaftet seit dem Jahr 2007 Gewinne, und das wird auch 2014 mit etwas gekürztem Flugplan so bleiben. Über 1200 Arbeitsplätze sind im Zusammenhang mit dem Flughafen entstanden, und dementsprechend profitiert die Region. Was Karl-Heinz Kandolf in der Rheinischen Post vom Freitag in die Welt setzt, entbehrt somit jeder Grundlage und darf als der durchsichtige Versuch gewertet werden, fehlende Resonanz durch umso absurdere Vorwürfe zu kompensieren.

Quellen: RP, pro:niederrhein (RT)

 

15.01.2014  

IHK kritisiert Benachteiligung des Airports durch die Landesregierung

Die niederrheinische Industrie- und Handelskammer (IHK) hat mit Blick auf den Airport Weeze die rotgrüne Landesregierung scharf kritisiert. Die Unternehmen in unserer Region befürchten, daß das Land den Flughafen benachteiligen will. Grund ist der Entwurf für den neuen Landesentwicklungsplan. Demnach sollen sich in NRW künftig nur die Airports Düsseldorf, Köln und Münster frei entfalten dürfen. Weeze als drittgrößter NRW-Flughafen habe das Nachsehen, so IHK-Präsident Burkhard Landers. Dies sei Willkür und nicht Chancengleichheit.

Quellen: RP, AN, pro:niederrhein (RT)

 

14.01.2014  

Strategiewechsel bei Ryanair immer klarer

Mit zwei neuen Basen in Athen und Thessaloniki nimmt Ryanair den direkten Kampf gegen Olympic Airways und Aegean Airways auf, die den innergriechischen Markt bisher unter sich aufteilen. Nach den kürzlich angekündigten neuen Basen in Brüssel Zaventem und Rom Fiumicino wird damit die nächste europäische Hauptstadt zur Basis. Damit greift Ryanair die etablierten Fluglinien nun direkt an. Da Ryanair bis Herbst 2014 keine neuen Flugzeuge bekommt, geht die Offensive der Iren - nach Aussagen einer Firmensprecherin nur vorübergehend - zu Lasten der bisherigen Ryanair-Standorte, die einige Jets und damit eine entsprechende Zahl von Verbindungen verlieren. Auch Weeze ist von den Kürzungen betroffen. Die Bekanntgabe der Details für Weeze hat die irische Fluglinie zwar für diese Woche angekündigt, durch Recherchen von pro:niederrhein besteht darüber allerdings bereits jetzt weitgehende Klarheit (s. u., News vom 12.1.2014). Alle buchbaren Flüge ab Weeze sind grundsätzlich nicht betroffen und werden auch durchgeführt.

Quellen: Ryanair, pro:niederrhein (RT)

 

12.01.2014  

Ryanair erhöht Streckenstreichungen ab Weeze auf mindestens 15 Routen

Zu den inzwischen offiziell bestätigten Streichungen der Routen nach Sevilla & Reus (beide Spanien), Bromberg (Polen), Agadir (Marokko), Tallinn (Estland) und Vilnius (Litauen), sowie der bereits vor einigen Tagen gestrichenen Verbindung ins schwedische Stockholm-Skavsta gesellen sich aktuell acht weitere Strecken, die nun  sowohl aus der offiziellen Ryanair-Streckenübersicht als auch aus der Streckenkarte entfallen sind. Im Detail sind dies die Routen nach: Bergerac & Marseille (beide Frankreich), Madrid & Menorca (beide Spanien), Modlin (Polen), Rijeka (Kroatien), Oslo-Rygge (Norwegen) sowie Trieste (Italien).

Damit sind derzeit von bislang 18 nicht buchbaren, laut Aussagen des Billigfliegers "unter Prüfung stehenden" Vorjahres-Routen nur noch drei Verbindungen vakant: Die Routen nach Paphos (Zypern), Tanger (Marokko) sowie Växjö/Småland (Schweden) sind in den genannten Quellen weiter sichtbar. Das hat einen einfachen Grund: Diese Strecken werden bis Ende März im Zuge des Winterflugplans bedient.

Die sich damit schon länger abzeichnende Prognose, die irische Ryanair werde ihr Angebot ab Weeze in diesem Jahr um rund ein Drittel kürzen, scheint sich damit zu bestätigen. In wie weit jede einzelne der 18 fraglichen Verbindungen tatsächlich dabei noch unter Prüfung stand, ist unbekannt. Fakt ist aber, dass seit längerer Zeit schon ein Bedarf an gut drei Dutzend Jets an anderen Standorten zu Lasten bestehender Basen besteht (da keine Flugzeugneulieferungen erwartet werden). Ferner hat sich Ryanair immer schon sehr bedeckt verhalten, wenn es um die Verkündung von unerfreulichen Nachrichten ging. In der Vergangenheit wurden häufig schon Streckeneinstellungen gar nicht publiziert, Anfragen nur ausweichend beantwortet oder für "Negativ-Schlagzeilen" bewusst Dritte als Verursacher angeprangert: Mit der Begründung durch diverse Flugsteuern, Abgabenerhöhungen bzw. Nicht-Senkungen dienen solche Meldungen dann oft dazu, politischen Druck auszuüben.

Quellen: Ryanair (Streckenübersicht), Ryanair (Streckenkarte), pro:niederrhein (MP)

 

10.01.2014  

Ryanair macht Hoffnungen auf 2015 

Nachdem Ryanair nach zahlreichen anderen Standorten auch in Weeze einige Strecken im Sommerflugplan 2014 gestrichen hat, macht die Deutschland-Sprecherin der irischen Fluglienie Hoffnung für das Jahr 2015: Henrike Schmidt sagte, das Unternehmen warte auf die Auslieferung bestellter Flugzeuge. Diese werde erst im September beginnen, 2015 werde Ryanair aber 50 neue Maschinen erhalten. "Der Sommer 2015 wird gänzlich anders aussehen", so Schmidt.

Quellen: airliners.de, pro:niederrhein (RT)

 

09.01.2014  

Ryanair bestätigt Streichung von sechs Zielen im Sommerflugplan

Wie mehrfach berichtet, erwartet auch der Flughafen Weeze, dass der Hauptkunde Ryanair in der Sommersaison 2014 einige Ziele streichen wird. Hauptgrund ist ein Engpass bei verfügbaren Flugzeugen. Gegenüber der Rheinischen Post bestätigte die irische Fluglinie, dass die Verbindungen nach Sevilla, Barcelona-Reus (beide Spanien), Bromberg (Polen), Agadir (Marokko), Tallinn (Estland) und Vilnius (Litauen) wegfallen (s. Presseschau). Nach Angaben des Flughafens nutzten 2013 rund 165 000 Passagiere diese Verbindungen, das entspricht rund 6,6 Prozent aller Fluggäste. Einige weitere Strecken stehen auf dem Prüfstand. Die Entscheidung darüber soll in der nächsten Woche fallen.

Quellen: Rheinische Post, pro:niederrhein (RT)

 

08.01.2014  

Deutlicher Passagierzuwachs in 2013 - Ausblick für 2014 verhalten

Der Airport Weeze hat 2013 insgesamt 2.488.956 Fluggäste begrüßt - ein Zuwachs von 12,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Mit dieser Steigerungsrate war der niederrheinische Flughafen im vergangenen Jahr Spitzenreiter unter den Top 20 der deutschen Airports.

Den überwiegenden Anteil an der positiven Verkehrsentwicklung hatte erneut die Airline Ryanair. Neun Jets hat Ryanair am Airport Weeze stationiert und in den Sommermonaten von hier aus 57 Ziele in Europa und Nordafrika angeboten. Allein im August haben sich über 300.000 Fluggäste für Weeze als Start- oder Zielpunkt ihrer Reise entschieden. Am verkehrsreichsten Tag des vergangenen Jahres, dem 19. Oktober, waren über 11.500 internationale Fluggäste auf 68 Flügen von und nach Weeze unterwegs. Die Hitliste der beliebtesten Ziele des vergangenen Jahres wird angeführt von London, Mallorca und Malaga. Deutlich über 100.000 Urlauber und Geschäftsreisende wurden auch auf den Verbindungen nach Katalonien (Girona), Alicante und Mailand gezählt. Mit rund 100.000 Passagieren ist der Airport Weeze im vergangenen Sommer außerdem zum beliebtesten deutschen Flughafen für Marokko – Reisende avanciert. Im gesamten Jahr haben über 170.000 Reisende aus den Niederlanden, Deutschland und Marokko die Ryanair - Flugverbindungen nach Tanger, Oujda, Agadir, Fez und Marrakesch gebucht.

Flughafenchef Ludger van Bebber sagte: "Wir freuen uns über die ausgezeichnete Verkehrsbilanz des abgelaufenen Jahres. Für das Jahr 2014 rechnen wir aufgrund der anhaltenden Wettbewerbsverzerrung durch die Luftverkehrssteuer mit einer spürbaren Verkleinerung des Streckenangebotes unseres Partners Ryanair. Zudem lässt die schwache wirtschaftliche Situation in den Niederlanden 2014 eine verhaltene Nachfrage für unseren Flughafen erwarten. Das wird sich in den Passagierzahlen wiederspiegeln."

Ryanair setzt 2014 vorübergehend mit ihrer Flottenexpansion aus und verstärkt einige ihrer 62 Basen mit den vorhandenen Jets. So setzt Ryanair nach der kürzlich beschlossenen Abschaffung der Flugsteuer in Irland vier Jets dort ein. Diese Verlagerungen wirken sich unmittelbar auf das Flugangebot an anderen Ryanair-Standorten aus. Ryanair hat angekündigt, dass bereits im kommenden Jahr temporäre Angebotsreduzierungen erneut geprüft werden. Diese könnten mit den dann eintreffenden, neuen Flugzeugen kompensiert werden.

Quellen:  Airport Weeze, pro:niederrhein (RT)

 

08.01.2014  

Ryanair mit vier Prozent Passagierzuwachs im Dezember 2013

Die am Airport Weeze dominierende Fluggesellschaft Ryanair hat im Dezember 2013 im Vergleich zum Dezember 2012 bei den Passagierzahlen insgesamt um vier Prozent zulegen können, und zwar auf 5,0 Millionen, wie das irische Unternehmen in Dublin mitteilte. Die Auslastung der Flugzeuge blieb unverändert bei 81 Prozent. Insgesamt habe der Konzern bis Dezember 81,4 Millionen Passagiere befördert - ein Plus von zwei Prozent für 2013 gegenüber dem Vorjahr.

Konzernchef Michael O'Leary hatte Anfang November die Gewinn-Prognose für das Gesamtjahr allerdings gesenkt. Der Überschuss dürfte im Geschäftsjahr bis Ende März 2014 trotz steigender Beförderungszahlen statt 570 Millionen Euro nur noch 500 bis 520 Millionen Euro erreichen. Im Vorjahr betrug der Gewinn noch 569 Millionen Euro. Als Gründe für den Gewinnrückgang hatte O'Leary unter anderem die schwächere Wirtschaftsentwicklung in Europa ausgemacht. Dass der Konkurrent Easyjet gleichzeitig steigende Gewinne meldet, erwähnte O'Leary nicht.

Mit einem massiven Reformprogramm will Ryanair gegensteuern. So sollen von Frühjahr an etwa einige Gebühren für Familien gesenkt werden. Es soll auch mehr Service geben, etwa vorher buchbare Sitzplätze. Ferner soll es mehr Angebote an den großen europäischen Flughäfen geben. Dies geht vorübergehend zu Lasten bestehender dezentraler Standorte, da die Ryanair-Flotte derzeit nicht aufgestockt werden kann. Erst ab Herbst 2014 werden die ersten von 175 neu bestellten Flugzeugen ausgeliefert, so dass die vorübergehenden Reduzierungen ab 2015 wieder kompensiert werden können. Für den Sommerflugplan 2014 gibt es daher einige Kürzungen, von denen auch Weeze betroffen sein wird. Ein großer Teil des Sommerangebotes von Ryanair ist aber bereits buchbar. Diese buchbaren Flüge werden auch durchgeführt. Einige andere derzeit noch nicht buchbare Strecken ab Weeze, die im Vorjahr noch angeboten wurde, stehen noch auf dem Prüfstand und könnten wegfallen.   

Quellen: airliners.de, pro:niederrhein (RT)

 

06.01.2014  

Marokko-Flüge von Ryanair durch neue Steuer belastet

Marokko erhebt ab dem 1. April eine neue Steuer auf Flugtickts in Höhe von umgerechnet 36 Euro. Ryanair will deshalb nach eigenen Angaben 30 Flüge nach Marokko streichen. Weeze sei aber aktuell nicht betroffen, heißt es auf Anfrage von Antenne Niederrhein. Bis zum Inkrafttreten des Sommerflugplanes am 1. April sind in der Tat noch noch alle fünf Ziele ab Weeze buchbar: Agadir, Marakesch, Fez, Tanger und Oujda. Für den Zeitpunkt danach sind die Ziele Agadir und Tanger jedoch nicht mehr verfügbar. Obwohl der Sommerflugplan ab Weeze noch nicht endgültig fertig gestellt ist, besteht vor dem Hintergrund der ohnehin zu erwartenden Kürzungen bei Ryanair kaum noch Hoffnung, dass die beiden Ziele in den Sommerflugplan aufgenommen werden. Nach Bromberg und Stockholm dürften Agadir und Tanger mit hoher Wahrscheinlichkeit die nächsten Ziele sein, die Ryanair vom Sommerflugplan streicht. 

Quellen: AN, pro:niederrhein (RT)

 

05.01.2014  

Kürzungen im Sommerflugplan immer wahrscheinlicher: Minus ein Drittel?

Noch immer herrscht Unklarheit, in welchem Maße die Angebotsreduktion an bestehenden Ryanair-Basen zum nächsten Sommerflugplan den Airport Weeze betreffen werden. Neben der Streichung der Stockholm-Verbindung (s. News vom 23.12.2013) ist laut Katarzyna Gaborec (Sales & Marketing Executive CEE von Ryanair) auch die Bromberg-Route definitiv gestrichen. Weitere 16 Vorjahres-Routen von Weeze sind nach wie vor nicht buchbar. Diese stünden noch unter Beobachtung, so die Aussage von Ryanair-Sprecherin Henrike Schmidt Mitte Dezember gegenüber der Presse (s. pro:niederrhein Presseschau), es sollte aber noch in 2013 Entscheidungen geben. Dass es seit dieser Meldung weder weitere Statements noch Änderungen in den Flugverfügbarkeiten gegeben hat, kann inzwischen als Vorentscheid gegen eine Weiterführung der betroffenen Routen gedeutet werden.

Sollte tatsächlich keine Ergänzung des in zwölf Wochen startenden Sommerflugplans mehr stattfinden, bedeute dies den Wegfall von rund 35 % der im Vorjahreszeitraum angebotenen Sitzplätze. Die Anzahl stationierter Boeing 737-800 (189 Sitzplätze) fiele ebenfalls um ein Drittel, nämlich von neun auf sechs Jets. Von den jüngst noch 57 bedienten Streckenzielen verblieben 39, von denen zudem etwa die Hälfte noch eine reduzierte Frequenz aufwiese.

Grund für die Streckenreduktionen ist ein Mangel an Flugzeugen. Der Billigflieger benötigt für seine Ausbaupläne in Irland, Großbritannien, Italien und Belgien in diesem Jahr rund drei Dutzend Jets. Zum Start des Sommerflugplans verliert die Airline durch geplante Ausflottungen aber zunächst fünf Jets aus dem Gesamtbestand von 305 Flugzeugen, Neulieferungen sind bedingt durch eine recht späte Bestellung bei Boeing erst wieder im Anschluss vorgesehen. Diese Bestellung sieht 175 neue Flugzeuge bis zum Sommer 2019 vor, die neben weiteren Ausflottungen den Gesamtbestand europaweit auf 420 Jets erhöhen wird. Dann, so Ryanair, soll auch Weeze wieder wachsen.

Quellen: The Ryanair Fanforum (bzgl. Bromberg), Ryanair.com, pro:niederrhein (MP)

 


Für die News-Beiträge verantwortlich:

Rolf Toonen (RT)
Markus Prediger (MP)
 


 

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